Die neusten Trends am Arbeitsmarkt in Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigen eine Verschiebung hin zu flexiblen Arbeitszeitmodellen und eine erhöhte Sensibilisierung für die Bedürfnisse der Arbeitnehmer. Diese Veränderungen wirken sich nicht nur auf die Arbeitsweise aus, sondern auch auf das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Angestellten. Digitalisierung, Pandemie und die Work-Life-Balance brachten neue Arbeitstrends hervor:
1. Hustling
Bei diesem Trend geht es um die ewig andauernde Arbeit. Die Performance ist nie wirklich gut genug und man lebt, um zu arbeiten. Menschen, welche dem Trend des Hustling folgen, setzen sich häufig selbst stark unter Druck. Sie wollen die maximale Produktivität erreichen und ihre Karriere voranbringen. Allerdings kann das Hustling, früher oder später, zu ernsthaften Erkrankungen wie Burn-Out führen, durch physische und psychische Überanstrengung.
2. Quiet Quitting
Du machst nur noch das Nötigste für Deinen Job? Dann fällst Du wahrscheinlich in die Kategorie „Quiet Quitting“. Gemeint ist damit nicht, dass Du Dein Arbeitspensum nicht erfüllst oder gar kündigst. Es geht mehr darum, dass Du Deine Freizeit priorisierst und Dich nicht über Gebühr für Deinen Arbeitgeber engagierst. Deine Arbeitseinstellung ist schlicht und einfach „Dienst nach Vorschrift“.
3. Act Your Wage
Dieser Trend beschreibt Deinen Lebensstil. Du schlägst nicht finanziell über die Stränge und lebst entsprechend Deines Gehalts. Somit kannst Du Dir ein solides Fundament für die Zukunft anlegen. Für den Arbeitgeber bedeutet das aber auch, dass wenn der Arbeitnehmer denkt, er verdiene wenig, so strengt er sich auch nur entsprechend seines Gehalts an. Auf der anderen Seite strengen sich gutverdienende Menschen mehr an, um sich ihren Lohn in dem Sinne zu verdienen.
4. Bare Minimum Mondays
Bei diesem Trend wird ein gemütlicher Start in die Arbeitswoche angepriesen. An Montagen wird so wenig wie möglich gemacht und nur Aufgaben mit dringender Deadline werden bearbeitet. An den restlichen Arbeitstagen steigt die Leistungsbereitschaft wieder.
5. Rage Applying
Wörtlich übersetzt bedeutet Rage Applying nichts anderes als „wütend bewerben“. Unzufriedene Arbeitnehmer verbergen ihren Frust nicht und wollen ihren Job schnellstmöglich wechseln. Dafür werden in kurzer Zeit eine Menge Bewerbungen verschickt.
Allerdings leidet darunter die Qualität, denn der Fokus liegt auf Quantität. Im schlimmsten Fall kann das dazu führen, dass Bewerber unpassende Jobs annehmen, da sie sich einfach auf alle freien Stellen bewerben.
Was bedeutet das für Arbeitgeber?
Die Zukunftsaussichten sind entscheidend und es sollte auf jeden Fall zwischen langfristigen und kurzfristigen Trends unterschieden werden. Langfristige Trends sind die Flexibilisierung der Arbeit und der Fokus auf digitale Kompetenzen. Durch technologische Innovationen und Ereignisse wie die COVID-19-Pandemie wurden diese Veränderungen in der Arbeitswelt vorangetrieben.
Zu den kurzfristigen Trends zählen das „Hustling“ oder „Quiet Quitting“, denn diese sind Reaktionen auf spezifische Situationen. Sie spiegeln die aktuelle Stimmung der Arbeitnehmer wieder, werden aber auf lange Sicht weniger wahrscheinlich bestehen bleiben.
„Act Your Wage“ ist ein Trend, der sich je nach wirtschaftlicher Entwicklung und Arbeitsmarktsituation ändert, da dieser mit Unsicherheit verbunden ist. Sobald sich die wirtschaftliche Situation stabilisiert hat, wird dieser Trend abnehmen.
Als Arbeitgeber sollte auf die Arbeitnehmer und deren Bedürfnisse eingegangen werden. Die FOURTEENONE kann dabei helfen. Wir sind Dein zuverlässiger und langfristiger Partner, wenn es darum geht, Deine offenen Positionen schneller, sicherer und günstiger zu besetzen. Nutz unsere besondere Expertise in der Arbeitnehmerüberlassung, Personalvermittlung und im Recruiting.